Deutschland-Tournee: „Die Geschichte der Auma Obama“ von Branwen Okpako

Nach der erfolgreichen Berlin-Premiere tourt der Dokumentarfilm "Die Geschichte der Auma Obama", das neueste Werk der preisgekrönten Berliner Filmemacherin Branwen Okpako, nun durch verschiedene deutsche Städte. „Die Geschichte der Auma Obama“ ist ein intimes biographisches Portrait von Auma Obama, der älteren Halbschwester des US-Präsidenten Barack Obama. Vor dem Hintergrund der US-Präsidentschaftswahlen 2008 kommen wir Aumas globalem Leben und ihren Kämpfen als Tochter, Stieftochter, Aktivistin und schließlich auch als ältere Schwester des künftigen Präsidenten näher.

"Die Geschichte der Auma Obama", R: Branwen Okpako, Deutschland 2011, 79 Min., OmU nläuft in folgenden Städten:nBerlin – Hackesche Höfe: 29.01.2012 und 05.02.2012 um 11:00 nBerlin – Babylon-Mitte: 09.02.2012 um 20:15, 13.02.2012 um 17:15, 14.02.2012 um 17:30, 15.02.2012, 16:45 in der Reihe Neuer Deutscher FilmnHamburg  – Metropolis Kino 16.02.2012 um 19:00, 17.02.2012 um 17:00, 20.02.2012 um 19:00 nMünchen – Vortragssaal der Münchner Bibliothek Gasteig: 18.02.2012 um 19:00 nHeidelberg – Karlstorkino: 23.03.2012 um 17:00 nBerlin – Werkstatt der Kulturen: 23.02.2012 um 19:00
nSynopsis
„Die Geschichte der Auma Obama“ ist ein biographisches Portrait über Auma Obama, die ältere Schwester des US Präsidenten Barack Obama. Gemeinsam mit Auma Obama verbringen wir die letzten Tage bis zur US-Präsidentschaftswahl 2008 in ihrem Kenianischen Heimatdorf Kogelo. Während dieser Woche erzählt Auma von ihrem bewegten Leben und von der Geschichte der Obama-Familie bis hin zu dem historischen Moment der Wahl Barack Obamas zum ersten Schwarzen Präsidenten der USA.

Mit
Auma Obama; Kezia Obama (Aumas Mutter); Marsat Osumba Onyango (Aumas
Tante); Mama Sarah Obama (Aumas Großmutter); Elke Brenstein (Freundin aus der Universität); Gloria Hagberg (ehemalige Arbeitgeberin des Großvaters); Lois Wambui Thuo (Freundin aus der Kenya High School); Njeri Karago (Freundin aus der Kenyatta Universität); Prof. Wierlacher (Doktorvater); Jai Gonzales (Freundin, Leiterin des Unterwegstheaters); Alfons L. Ims (Ko-Seminarleiter); Wanjiru Kinyanjui (Freundin aus der Filmhochschule Berlin, dffb)

Team
Branwen Okpako (Buch, Regie, Schnitt), Jean-Paul Bourelly (Musik), Kolja Brandt (Kamera), Ulla Kösterke, Jürgen Schönhoff (Ton), Kuen-Il Song (Sounddesign), Ansgar Frerich (Mischung), Jörg Schneider (Redaktion), Katrin Springer und Volker Ullrich (Produktion)

Eine Koproduktion von Filmkantine, ZDF, Branwen Okpako, unterstützt von Rombach & Partner und PICTORION das werk

Weltpremiere auf dem Toronto International Film Festival 2011

Die Regisseurin Branwen Okpako über ihren Film:
„Meine Filme haben sich immer mit Fragen der Identität beschäftigt und damit auseinandergesetzt, wie sich soziale und politische Strukturen auf das einzelne Leben auswirken.

Auma Obama und ich waren zusammen auf der Filmschule in Berlin. Zu dieser Zeit, Anfang der Neunziger Jahre, haben wir viel über unsere Visionen geredet, und darüber, inwieweit wir mit unseren filmischen Arbeiten Einfluss nehmen können auf die Gesellschaft, vor allem in Bezug auf unsere Darstellung als Afrikanische Frauen im Film. Auma hatte mich und andere in ihrem Umfeld schon damals durch ihre wortgewandte und magnetische Persönlichkeit beeindruckt.

Anfang 2008 fragte mich mein ZDF-Redakteur, ob ich nicht einen Film über den jungen Senator Barack Obama machen wollte. Mir schien ein persönlicher Film über ihn nur schwer vorstellbar. Aber in mir reifte der Gedanke an ein biographisches Portrait über seine Schwester Auma. Das ‚Obama-Phänomen’ hatte die Welt schon ergriffen und ich dachte, mit der Geschichte der Auma Obama könnte man diesem Phänomen aus feministischer, historischer und postkolonialer, afrikanischer Perspektive begegnen.

Die Geschichte der Auma Obama erzählt von einem globalen Leben, von einer Reise zwischen Kulturen; sie handelt von Selbsterfahrung und von einem politischen Erwachen, welches in vieler Hinsicht das ihres Bruders spiegelt. Ich bin sehr dankbar dafür, dass Auma uns ihr Vertrauen geschenkt hat. Dieser Film erzählt unsere Geschichte; die Geschichte einer Generation, die Geschichte einer Familie… die Geschichte der Auma Obama.

Pressestimmen
“In ihrem Dokumentarfilm spinnt Regisseurin Branwen Okpako ein intimes Portrait des Vaters, des Großvaters und der älteren Schwester des Präsidenten. Mittels Homevideos, Interviews und Archivmaterial kommen wir Aumas Leben und ihren Kämpfen als Tochter, Stieftochter, Aktivistin und schließlich als älteste Schwester des Präsidenten näher. Auma ist eine lebendige, charmante und extrem intelligente Kenianerin und der Film funktioniert eben weil er sich nicht auf die Heldentaten ihres berühmten Bruders konzentriert, dessen Wahl zum Präsidenten hier lediglich als Hintergrund dient, um Aumas Geschichte zu erzählen und die Träume, den Idealismus und Enttäuschungen ihres gemeinsamen Vaters. Der Film thematisiert aber auch die Kraft seines Erbes durch die Triumphe seiner Kinder, die sich aufgrund ungewöhnlicher Umstände letztlich für genau die Veränderungen einsetzen, die er zu seiner Lebzeit nicht hat miterleben können.“ Adele Ambrose, Afrotoronto.com

“Obwohl die Verwandtschaft zum US-Präsidenten dem Zuschauer den Zugang ermöglicht, ist Okpakos gut konstruierter Film unmissverständlich über Auma. Sie erscheint als eine charismatische, intelligente und aktive Bürgerin, die versucht, Ungleichheit zu bekämpfen und eine hoffnungsvolle Zukunft aufzubauen.“ whatnottodoc.com

“Ein Zweig des faszinierenden Familienbaums von Präsident Obama offenbart ihre ganz eigene fesselnde Geschichte in Branwen Okpakos „Die Geschichte der Auma Obama“. Tochter des gleichen Vaters, jedoch von einer anderen Mutter in der Heimat der Obama-Familie Kenia großgezogen, erzählt die ältere Habschwester des Präsidenten von einem Leben intellektueller Neugier und sozialen Aktivismus, das das des späteren Präsidenten spiegelt. Dank eines privilegierten Zugangs zur Obama Familie während des Wahlkampfs 2008 ist der bescheiden (…) gemachte Dokumentarfilm bezaubernd genug, um das Interesse von Zuschauern und Käufern zu wecken.“ Variety

Die Regisseurin
Branwen Okpako, geboren in Lagos als Tochter eines Pharmakologen und einer Bibliothekarin, ging mit 16 Jahren nach Wales und studierte Politik und Wirtschaft in Bristol. 1991 zog sie nach Deutschland, wo sie an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin (dffb) studierte. Für ihre Abschlussarbeit, den Dokumentarfilm "Dreckfresser", wurde sie unter u.a. mit dem Nachwuchspreis First Steps ausgezeichnet.

Kurzfilme:
Probe (1992), 11min. 16mm B/W
Frida Film (1993), 6min. Betacam Sp
Vorspiel (1994), 10min. 16mm Colour
Landing (1995), 10min. 16mm B/W
Market Forces (1996), 11min. Betacam SP
Searching for Taid (1997), 10min. Betacam SP
LoveLoveLiebe (1998), 10min. 16mm. Colour

Dokumentarfilme:
Dirt for Dinner (Dreckfresser, 2000), 75min. 35mm
Gewinner des First Steps Award 2000, Bayerischen Dokumentarfilmpreises – Junger Löwe 2001, Erster Preis beim Dubrovnik Dokumentarfilm Festival 2001, IG. Medien Preis Leipzig Internationales Film Festival 2001, D-Net Sales distribution prize 2001, The Pilot and the Passenger (2007), 75min. HD

Spielfilme:
Valley of the Innocent (Tal der Ahnungslosen, 2003), 85min. 35mm

Newsletter

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie über Aktuelles zu AfricAvenir International Berlin und zu den Themen Dekolonisierung, Rassismuskritik und afrikanische Perspektiven. Tragen Sie sich hier ein und erhalten Sie zweimal pro Monat Termine, Lesetipps und andere Empfehlungen.