Lesung: Schwarze Hostien von Léopold S. Senghor im Afrikahaus

Am Sonntag, den 6. September 2009 – 18:00 Uhr lädt das Afrika Haus Berlin (Bochumer Str. 25 – 10555 Berlin) im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg zu einer Lesung von Gedichten aus Léopold S. Senghors Gedichtzyklus‘ "Schwarze Hostien".

Léopold Sédar Senghor (1906-2001) war nach mehreren politischen Ämtern der erste Präsident des unabhängigen Sénégal. Darüber hinaus hat er große Bedeutung als Dichter und Theoretiker der Négritude-Bewegung. nSenghor wurde 1939 zur Infanterie der französischen Armee einberufen und kämpfte in Frankreich. Im Juni 1940 geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft und verbrachte 20 Monate in unterschiedlichen Gefangenenlagern. Aus der Phase zwischen 1938 und 1945 stammen die Gedichte des Zyklus‘ "Schwarze Hostien", in denen er die Kriegserfahrung verarbeitet. 1968 erhielt Senghor den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Programm: nGelesen werden vier Gedichte aus dem Zyklus "Schwarze Hostien"n

  • Zur Kriegserfahrung "Ndesse", Frontstalag 230
  • Aus dem Gefangenenlager "Lager 1940 – an Abdoulaye Ly"
  • Über den Mord an Sénégalaschützen "Tyaroye" 1944
  • Zur neuen Friedens- und Versöhnungshoffnung "Friedensgebet" 1945

nEs lesen: Marie-Hélène Echard, Marie-Claire Feltin, Djenaba Kamara, Harry Louiserre von "Classic in Black" und Dr. Helmtrud Rumpf.

Umrahmt wird die Lesung mit Kora-Musik von Bambo Africa Melodie.

DER EINTRITT IST FREI

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung EVZ Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.

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