Stellungnahme von Decolonize Berlin zu den Berliner Rahmenlehrplänen

„Schule demokratisieren und diversitätskompetent sowie global gerecht gestalten“
Stellungnahme von Decolonize Berlin zur Überarbeitung der Rahmenlehrpläne für die Oberstufe in den Fächern Geschichte, Geographie, Philosophie und Politik

 

Pressemitteilung des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags e.V. (BER) und Decolonize Berlin e.V. als Träger der Koordinierungsstelle für einen gesamtstädtischen Aufarbeitungsprozess zu Berlins kolonialer Vergangenheit

Bildungsexpert:innen aus Wissenschaft, Schule und Zivilgesellschaft haben der Berliner Bildungsverwaltung eine Stellungnahme zur gerade laufenden Überarbeitung der Berliner Rahmenlehrpläne für die Fächer Geschichte, Geografie, Philosophie und Politikwissenschaft in der Oberstufe übergeben. Sie kommentieren die vom Land Berlin in Auftrag gegebenen Fachgutachten, die eine Grundlage für die Neuformulierung der Rahmenlehrpläne sind. Sie empfehlen, dem Globalen Lernen in Schule und Unterricht mehr Gewicht zu verleihen, Bildung diversitätsorientiert zu gestalten und die Wissensvermittlung über die koloniale Vergangenheit und ihre Auswirkungen zu verankern.

„Die koloniale Vergangenheit wirkt in globalen wie lokalen Machtungleichverhältnissen nach und durchdringt alle gesellschaftlichen Bereiche. Die fächerübergreifende Wissensvermittlung und eine kritische Auseinandersetzung dazu müssen daher in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern verpflichtend sein. Wir gehen davon aus, dass die Bildungsverwaltung und die Fachgremien unsere außerschulische Expertise nutzen, um auch die Entstehung der Rahmenlehrpläne zu demokratisieren und inklusiv zu gestalten“, sagt Tahir Della, Vorstandsmitglied des Vereins Decolonize Berlin.

„Die Schulen in Berlin bereiten Jugendliche nicht angemessen auf die Herausforderungen in einer globalisierten Klasse, Stadt und Welt vor. Die künftigen Rahmenlehrpläne in diesen gesellschaftlich besonders relevanten Fächern müssen deshalb neue Akzente setzen“, so Marek Burmeister, Sprecher des BER.

Hier gehts zur vollständigen Stellungnahme.

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