AfricAvenir unterstützt: Berlin kann sich Kohle nicht mehr leisten – Entwicklungspolitische Folgen der Energieversorgung

23. Januar 2014

Der Mensch verändert das Klima – mit verheerenden Folgen. Auch Berlin trägt mit seinem Energieverbrauch weiter kräftig zum Klimawandel bei, weil vor allem Stein- und Braunkohle für die Stromerzeugung eingesetzt werden. Doch die Kohleverfeuerung heizt nicht nur das Klima weiter an, sondern hinterlässt entlang der gesamten Wertschöpfungskette einen verheerenden ökologischen und sozialen Fußabdruck. Davon zeugen die riesigen Tagebaue in der Lausitz ebenso wie die betroffenen indigenen Gemeinden in Kolumbien oder die verlassenen und verseuchten Kohleabbaugebiete in Südafrika.

Eine verantwortungsvolle Energie- und Ressourcenpolitik für Berlin muss dieser Tatsache Rechnung tragen. Berlin sollte als Hauptstadt eine Vorreiterrolle einnehmen und nicht weiter auf die Energieträger von gestern setzen. Dazu gehört, dass die Landesregierung nicht länger auf eine unverbindliche Klimaschutzvereinbarung und mündliche Zusagen des Energiekonzerns Vattenfall setzt, sondern bis spätestens Ende 2014 einen Kohleausstiegsplan für Berlin vorlegt. Bis die Wende zur post-fossilen Vollversorgung mit Energie in Berlin erreicht ist, muss sich die Berliner Landesregierung für mehr Transparenz und für die Einhaltung von umfassenden Sorgfaltspflichten in der Kohlelieferkette einsetzen. Warme Stuben in Berlin dürfen nicht durch Menschenrechtsverletzungen oder die Zerstörung der Umwelt, weder in der Lausitz noch in Kolumbien oder Südafrika, erkauft werden.

Detaillierte Informationen und Steckbrief finden sich hier: http://power-shift.de/?p=2344

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