Dialogforum: Afrika in der deutschen Wissenschaft II

Obwohl viele afrikanische Wissenschaftler/innen formal alle Kriterien für eine wissenschaftliche Karriere erfüllen, scheitern sie häufig an den strukturellen Bedingungen. Dialogforum am Mittwoch, dem 04. Juli um 19.30 Uhr. nBis hierhin und nicht weiter!? – Die ‚gläsernen Decken‘ im deutschen Wissenschaftsbetrieb für afrikanische WissenschaftlerInnen
In der feministischen Wissenschaft spricht man bereits seit geraumer Zeit von den „gläsernen Decken“, an die Frauen im Wissenschaftsbetrieb stoßen, Positionen, auf denen sie scheinbar festkleben, sich beim Versuch, weiter Karriere zu machen, an einer unsichtbaren Decke den Kopf zu stoßen scheinen. Hier geht es – trotz aller wissenschaftlichen Lorbeeren – einfach nicht weiter mit der Karriere. nDieses Bild scheint auch für afrikanische WissenschaftlerInnen in Deutschland sehr treffend. Obwohl sie formal mit Studium und Promotion in Deutschland alle Kriterien für eine wissenschaftliche Karriere erfüllen, scheitern sie jedoch häufig an den strukturellen Bedingungen. Die deutsche Wissenschaftskarriere orientiert sich dabei noch immer stark an einer „männlichen, Weißen Normalbiographie“, die gerade den Beginn der wissenschaftlichen Karriere in ein enges Zeitraster presst. Hinzu kommen normierte Vorstellungen und Diskurse hinsichtlich dessen, was als „wissenschaftlich“ und wer als „WissenschaftlerIn“ anerkannt wird. Hier verschränken sich Wahrnehmungen und Praktiken von Inklusion und Exklusion entlang verschiedener sozialer Kategorien wie „Rasse“ und Geschlecht. nMit:
Dr. Maureen Maisha Eggers, Institut für Erziehungswisenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Leonard Jamfa (Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt/M.)
nModeration:
Judith Strohm, AfricAvenir International nIn Kooperation mit:
Heinrich-Böll-Stiftung, Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit bei der Senatsverwaltung Wirtschaft, Technologie und Frauen.
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Eintritt frei nWeitere Infos:
Beate Adolf
Fon: 030 – 285 – 34 340
E-Mail: ed.lleob@floda nVeranstaltungsort:
Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
Raum: Galerie
Adresse: 10178 Berlin, Rosenthaler Str. 40/41, Hackesche Höfe nWegbeschreibung
Mit der S-Bahn bis Hackescher Markt oder mit der U-Bahn-Linie 8 bis Weinmeisterstraße.
Dauer (Datum) Mittwoch, 4. 7. 2007, 19:30 bis 21:30 Uhr

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