AfricAvenir Rückblick: Das war 2012!
Mit einer Konferenz zum 100-jährigen Jubiläum des ANC und einer begleitenden Filmreihe fing das Jahr 2012 für AfricAvenir in Berlin an, abgerundet wurde es durch die erfreuliche Nachricht, dass die von AfricAvenir Berlin in Kooperation mit der Werkstatt der Kulturen 2008 erstellte und von der UNESCO mit der Toussaint Louverture Medaille ausgezeichnete Ausstellung "200 Jahre später… Protagonist/innen des Widerstrands gegen Sklavenhandel und Sklaverei" zurzeit in den Räumen von AfricAvenir in Douala gezeigt wird! Diese Ausstellung kann auch weiterhin angemietet werden über gro.rinevacirfa@ofni. In den Monaten zwischen diesen Ereignissen lagen wieder eine Vielzahl von spannenden Veranstaltungen – Vorträge, Tanz- und Kinoveranstaltungen, Demonstrationen, Workshops, Ausstellungen, Konzerte und Publikationen -, die an dieser Stelle nur resümierend genannt werden können (Liste aller Veranstaltungen, s. |+| Archiv). nDas erste Halbjahr war v.a. geprägt durch die Studien- und Begegnungsreise nach Dakar anlässlich der Dak’art Kunstbiennale, – eine inspirierende Unternehmung, auch weil sie direkt im Anschluss an die populäre Revolte und den demokratischen Machtwechsel im Senegal stattfand. Auch die Herausgabe einer Sonderausgabe des Pambazuka-Newsletters zum Thema des |+| Deutschen Genozids in Namibia gehört zu den Highlights des ersten Halbjahrs 2012. Dass die Genozid-Debatte erneut im Bundestag diskutiert wurde und zum ersten Mal alle Oppositionsparteien für eine offizielle Anerkennung des Völkermords stimmten, war ohne Zweifel ein großer Erfolg des NGO-Bündnisses, dem auch AfricAvenir seit 2011 angehört, s. |+| umfangreiches Presseclipping.nIn der zweiten Jahreshälfte starteten wir mit unserem zweijährigen Projekt "Paradoxien der Nachhaltigkeit – Wie sozial gerecht sind grüne Technologien wirklich?", in dessen Rahmen wir eine ganze Reihe an afrikanischen Expert/innen einluden, um afrikanische Perspektiven auf die sog. "Energiewende" zu diskutieren. Fakt ist, dass auch der Ãœbergang zu nachhaltigen und grünen Technologien nicht automatisch zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit führt. In zahlreichen |+| Video-Interviews haben wir diese bisher viel zu wenig beachtete Perspektive festgehalten.nEin Herzensprojekt war die öffentliche Kampagne zum 25. Todestag von Thomas Sankara. Neben der Untertitelung und Vorführung eines zweiteiligen Dokumentarfilms zum Wirken und zum Nachlass Sankaras (die nun beide auf |+| YouTube online stehen), konnten wir Dank der Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung den Redenband |+| "Redécouvrir Sankara – Martyr de la liberté" herausgeben und zum Booklaunch Aziz Fall, den Koordinator der ersten internationalen afrikanischen Kampagne gegen die Straflosigkeit, zur Aufklärung des Sankara-Mords, nach Berlin einladen. Begleitet wurden diese Veranstaltungen durch eine viel beachtete |+| Poster- und Postkartenkampagne, die zum Ziel hatte, die Person, v.a. aber die Inhalte seines Wirkens in Berlin und Deutschland bekannt zu machen. Sankara bleibt Thema, auch 2013, auf unserer Website, auf der |+| Facebookseite "Thomas Sankara lebt", sowie beim Theaterstück |+| "Von einem der Auszog die Revolution zu lernen" mit Luzius Heydrich und Hypolitte Kanga, 4./5. und 11.-13. Januar 2013, Theaterdiscounter, Berlin. Außerdem planen wir eine deutsche Ausgabe des Redenbands!nMit dem beninisch-italienischen zeitgenössischen Tanzstück |+| "Vom Mythos des Gottes Geld" lud AfricAvenir die Gruppe Dialogues Inévitables zum ersten Mal nach Berlin ins Haus der Berliner Festspiele ein. Ziel der „unvermeidbaren Dialoge“ ist es explizit nicht, „afrikanische Kultur“ in Europa zu präsentieren oder umgekehrt. Im Gegenteil ist das Ziel, etwas Neues, Gemeinsames zu schaffen, sich in diesem Schaffensprozess wirklich kennen zu lernen, zu reiben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszuloten und sich durch diese Erfahrungen tatsächlich näher zu kommen. Das Ergebnis dieses interkulturellen Schaffensprozesses war im November in Berlin zu sehen.nWie immer war Filmarbeit auch 2012 ein wichtiges Element in unserer bildungspolitischen Arbeit. Die Premiere des Films "Die Geschichte der Auma Obama" von Branwen Okpako und in unverhoffter Anwesenheit von Auma Obama zählt zu den Highlights der Filmreihe 2012, ebenso wie die Filme "Outside the Law" und "Chronicle of the Years of Fire" anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Algeriens. nImmer mehr wird AfricAvenir angefragt, den Filmvertrieb bzw. -verleih von afrikanischen Filmen in Deutschalnd zu übernehmen. Im |+| AfricAvenir Verleih sind nun neben "Der Standpunkt des Löwen" und "Kamerun – Autopsie einer Unabhängigkeit" seit 2012 auch "Cabralista", "Otelo Burning", "On the Inside", "Auf den Spuren von Thomas Sankara", "Juju Factory" und "L’Absence" für öffentliche Vorführungen über uns erhältlich.nSchließlich organisierten wir eine Reihe an Trainingsworkshops zu Critical Whiteness mit den Trainern Lawrence Oduro-Sarpong und Tzegha Kibrom und gingen zahlreiche Kooperationen ein, z.B. mit BEBOP – Black Europe Body Politics oder beim Konzert von Hip Hop Star Didier Awadi mit dem Haus der Kulturen der Welt. nUnsere |+| Weihnachtsaktion geht noch weiter bis einschließlich dem 6. Januar 2013. nSie mögen, was wir tun? Wir brauchen Ihre Unterstützung! Werden Sie jetzt |+| (Förder-)Mitglied!nOder unterstützen Sie unsere Arbeit durch eine |+| Spende! Auch kleine Beträge haben eine große Wirkung und sind herzlich willkommen! Durch Altruja ist das Spenden einfach: per Kreditkarte, Sofortüberweisung, Lasschrift oder PayPal!nJedeR, der/die 50 Euro und mehr spendet erhält das E-Book "50 Jahre afrikanische Unabhängigkeiten – eine (selbst)kritische Bilanz" gratis als Dankeschön.