*Energiewende unbezahlbar?* Ökologischer Umbau und Strom für alle – Podiumsdiskussion am 26.11.2012 um 19Uhr im taz-café
Der ökologische Umbau der Stromerzeugung ist nicht mehr bezahlbar — das
behaupten jedenfalls Regierung und Energiekonzerne. Die Umlage für das
Erneuerbare- Energien-Gesetz wird 2013 auf rund 5,3 Cent pro
Kilowattstunde steigen. Der Öffentlichkeit wird suggeriert, dass es eine
sozial gerechte Energieversorgung nur mit dem angeblich billigen Strom
aus Kohle- und Atomkraftwerken geben kann.
Richtig ist: Energiearmut nimmt in Deutschland zu. Nach Schätzungen der
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2010 etwa 600 000
Haushalte von Stromsperren betroffen. Richtig ist auch, dass der Anteil
der erneuerbaren Energien am Strommix rasant steigt. Aber sie tragen
nicht die Schuld am Anstieg der Strompreise.
Die Veranstaltung wird sich deshalb den genannten Argumenten stellen und
Gegenargumente aufzeigen. Der vermeintliche Widerspruch zwischen Sozial-
und Umweltpolitik soll hinterfragt und die Frage, "Kann die Energiewende
sozial sein?" diskutiert werden. Mit einem demokratischen, ökologischen
und sozialen Stadtwerk will der Energietisch eine konkrete Antwort
entwickeln.
Es diskutieren:
Michael Müller (Vorsitzender NaturFreunde Deutschland)
Anne Alex (sozialpolitische Expertin und Aktivistin)
Swantje Küchler (Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft)
Moderation: Malte Kreutzfeldt (die tageszeitung)
Mo 26.11.2012 19:00
taz-café | Rudi-Dutschke-Str. 23 | U Kochstraße