Wie lebt es sich in der Öl-Katastrophe Nigerias? BUND Themenabend mit Nnimmo Bassey, Freitag, 20. Juni 2014, 16:30-18:30 Uhr, BUND

Seit Jahrzehnten fördert Shell im Nigerdelta Erdöl – mit katastrophalen Folgen für die Menschen und die Umwelt: das Trinkwasser ist durch Erdöl vergiftet, Felder und Flüsse sind verseucht. Es ist eine der gravierendsten Umweltkatastrophen unserer Zeit. Die Verantwortung dafür liegt bei Shell und bei Nigerias Regierung.nNnimmo Bassey, Träger des Alternativen Nobelpreises und Vorstandsmitglied von Friends of the Earth Nigeria, berichtet am 20.6. für uns aus Nigeria. Wiederholt stellte er bei seinen Besuchen im Nigerdelta fest: Viele von Shell zugesagten Säuberungsmaßnahmen werden nicht umgesetzt.nBassey beschreibt: „Dass  du in Ogoniland bist, merkst du am beißenden Geruch, der hämmernde Kopfschmerzen verursacht. Auf den Gewässern schwimmen Ölteppiche, darin planschen Kinder und Jugendliche.“nWer sich selbst ein Bild machen will, wie der Alltag inmitten der Ölkatastrophe aussieht, ist herzlich eingeladen. Wir wollen auch darüber diskutieren, wo der weltweite Rohstoffhunger herkommt, der die Ökosysteme in Abbaugebieten wie Nigeria für Jahrzehnte verseucht und das Leben in dieser Region fast unmöglich macht. Die Fördermethoden werden immer risikoreicher, die Verteilungskämpfe härter und die internationalen Regulierungsanstrengung zu gering.nWir wollen fragen, wie wir mit der Endlichkeit der Ressourcen umgehen und wie wir unseren alltäglichen Erdöl-Konsum reduzieren können.

AfricAvenir ist Kooperationspartner dieser Veranstaltung.

Programm

16:30    Begrüßung durch BUND
   
16:40    Einführung ins Thema
Michael Reckordt, Arbeitskreis Rohstoffe von PowerShift e.V.
Welche Rolle spielt Afrika/Nigeria in der weltweiten/europäischen Rohstoff-/Geopolitik?

17:00    Wie lebt es sich in der Öl-Katastrophe?***
Nnimmo Bassey, Träger des  Alternativen Nobelpreises  und
Vorstandsmitglied von Friends  of the Earth Nigeria/ Environmental Rights  Action
Wie ist der Stand der Aufräumarbeiten, die Shell versprochen hat?
Welchen Widerstand leisten die Menschen im Nigerdelta?
Wie kann der Shell-Konzern zur Rechenschaft gezogen werden?

18:00     Gemeinsame Diskussion***
Wie können wir politisch Einfluss nehmen?
Auf welche Weise können wir die Menschen im Ogoniland unterstützen?
Welche Möglichkeiten gibt es, unseren alltäglichen Erdöl-Konsum zu reduzieren?

18:30    Ende der Veranstaltung

***Der Vortrag und die Diskussion werden in englischer Sprache geführt.

Das BUND-Projekt #ShellCleanUp in Nigeria
Mit dem Projekt #ShellCleanUp in Nigeria fordert der BUND, dass Shell endlich Verantwortung für die Öl-Katastrophe in Nigeria übernimmt und das Nigerdelta aufräumt! Gemeinsam agieren wir mit starken internationalen Partnern wie Friends of the Earth Nigeria (Environmental Rights Action), Friends of the Earth Niederlande (Milieudefensie) und Friends of the Earth Europe, damit der Shell-Konzern endlich handelt.

Nnimmo Bassey kommt vom 18.-21.6. nach Deutschland, um in vier deutschen Ständen mit Ihnen über die Situation im ölverschmutzten Ogoniland zu diskutieren: 18.6. Stuttgart; 19.6. München; 20.6. Berlin; 21.6. Köln.

Die Arbeit des BUND zu Rohstoffförderung in Afrika wird von der Europäischen Union finanziell unterstützt. Die Inhalte unterliegen der alleinigen Verantwortung des BUND und geben nicht den Standpunkt der EU wieder.
Anmeldung und weitere Informationen

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND)
Bundesgeschäftsstelle, Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin, Fax (030) 2 75 86-440

Franziska Petruschke
Tel. (0 30) 2 75 86-562ten.dnub@ekhcsurtep.aksiznarf www.bund.net/shell

Die Zahl der Plätze ist begrenzt, darum bitten wir Sie um eine Anmeldung bis zum 9. Juni 2014, gerne per E-Mail an ten.dnub@ekhcsurtep.aksiznarf oder Fax (030) 2 75 86-440 mit den folgenden Angaben:

Name, Funktion
Adresse
E-Mail
Organisation
Telefon, ggf. Handy-Nummer

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am „ShellCleanUp Themenabend“ am 20.6.2014 in Berlin wünschen Ihnen eine gute Anreise.

Veranstaltungssort
Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e. V. (BUND) Bundesgeschäftsstelle
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin

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