Filmabend: Auf den Spuren der Kolonialsoldaten
Im Anschluss an die feierliche Eröffnung der Ausstellung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" lädt AfricAvenir am Dienstag, den 1. September 2009 ab 21 Uhr zu einem Filmabend in den UFERHALLEN (achtung Ortswechsel!!) Uferstraße 8 – 11, 13357 Berlin-Wedding, U Pankstraße/ S Humboldthain. Gezeigt werden die beiden Dokumentarfilme Geschichte wird gemacht (Histoires Vives) von Jean-Marie Fawer und Fitouri Belhiba und Auf den Spuren der Kolonialsoldaten (Jamal, Rachid, Roschdy, Samy…, petits-fils de tirailleurs) von Morad Aϊt Habbouche und Hervé Corbière.nDeutschlandpremiere: Geschichte wird gemacht (Histoires Vives)
R: Jean-Marie Fawer, Fitouri Belhiba, F 2007, 52 Min, OmUnDer Dokumentarfilm handelt von der Entstehung des Hip Hop Musicals Die vergessenen Befreier. Die jungen Sänger und Tänzer schildern ihre persönlichen Beziehungen zum Thema und erzählen, wie die das Hip Hop Musical ihre persönlichen Bezug zum Thema französische Kolonialsoldaten – z.B. durch Gespräche in ihren Familien – verändert hat. n"Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Seiten der französischen Geschichte zu füllen, die bislang fehlten", sagt Yassine, einer der Choreographen der Künstlergruppe Memoires Vives aus Straßburg. Dazu gehören die millionenfachen Einsätze von Soldaten aus den Kolonien im Ersten im Zweiten Weltkrieg. Die Dokumentation zeigt die Künstler bei Proben und Aufführungen zum Musical. nDie deutsch untertitelte Fassung des Films wurde eigens für das Begleitprogramm zur Ausstellung Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg produziert und ist erstmals in Deutschland zu sehen.nBerlin-Ppremiere: Auf den Spuren der Kolonialsoldaten (Jamal, Rachid, Roschdy, Samy…, petits-fils de tirailleurs)
R: Morad Aϊt Habbouche, Hervé Corbière, F 2006, 60 Min, OmUnDie Dokumentation begleitet Rachid Bouchareb, den algerischen Regisseur von Indigènes sowie die vier Hauptdarsteller auf der Suche nach ihren Vorfahren in Nordafrika und noch lebenden Zeitzeugen, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg für Frankreich gekämpft haben. Sie treffen auf Youb Lalleg, der 1941 mit einem Regiment algerischer Kolonialsoldaten auf Seiten Frankreichs in den Krieg zog. Die Dokumention will an die Tirailleurs (Kolonialsoldaten) erinnern, die in den beiden Weltkriegen für das Mutterland (la mère patrie) Frankreich gekämpft haben, aber heute vergessen sind.