Mama Africa: Growing Up Urban

Am Sonntag, den 29. April 2007 um 17:15 Uhr lädt AfricAvenir zur Filmvorführung von „Mama Africa“ in das Berliner Filmtheater Hackesche Höfe ein. Gezeigt werden drei Kurzfilme afrikanischer Regisseurinnen zum Thema „Growing up urban“. Im Anschluss findet eine Diskussion statt. nInhalt
„Mama Africa“ ist eine Kurzfilmreihe afrikanischer Regisseurinnen, die über das Aufwachsen im zeitgenössischen urbanen Afrika erzählt. nIn „Uno’s World“ von Bridget Pickering (Namibia) lässt sich eine sexuell unerfahrene, junge Frau, Uno (Sophie David), mit dem Frauenheld Kaura (Muhindua Kaura) ein, von dem sie ungewollt schwanger wird. Als Kaura sich weigert, Verantwortung für das gemeinsame Kind zu übernehmen und Uno aus dem Weg geht, überlässt die junge Frau das Baby ihrer Mutter und beginnt, Kaura nachzuspüren. n„Hangtime“ von Ngozi Onwurah (Nigeria) handelt von dem armen, talentierten Basketballspieler namens Kwame (Brian Biragi), der dringend eine bessere Sportausrüstung benötigt, insbesondere in dem Moment, als ein amerikanischer Basketballscout sich ankündigt. Um seinem Traum von einer Karriere in Amerika näher zu kommen, lässt sich Kwame vom örtlichen Kriminellen Olu (Brian Bovell) zu einem Raubüberfall überreden, um an schnelles Geld zu kommen. nDer dritte Film von Zulfah Otto-Sallies (Südafrika) erzählt die Geschichte einer Frau namens „Raya“ (Rehane Abrahams), die gerade eine mehrjährige Gefängnisstrafe hinter sich gebracht hat. Sie begibt sich zu ihrer Mutter, einer streng gläubigen Muslimin namens Salaama (Denise Newman), die sich in Rayas Abwesenheit um ihre kleine Tochter Madeegah (Ayesha Meer Krige) gekümmert hat. Raya, eine unabhängige und moderne Frau, kann sich nur schwer an die strengen Regeln ihrer Mutter anpassen und geht mit ihrer Tochter fort. Jedoch gestaltet sich ihre Suche nach Arbeit sehr schwierig, so dass Raya in Versuchung gerät, wieder kriminell zu werden, um ihre Tochter zu versorgen.
Die drei Kurzfilme (3×26 min.) gehören zu einer Kompilation von insgesamt sechs Filmen afrikanischer Filmemacherinnen, produziert u.a. von der Produktionsfirma Zimmedia (Zimbabwe) und dem südafrikanischen Multikanal Fernsehsender M-Net. n“Nie zuvor hat eine Filmreihe dem internationalen Publikum eine solch aufregende Mischung von Talent und technischem Können von Afrikas weiblichen Filmschaffenden präsentiert. Mama Africa ist eine einzigartige Kombination des kreativen und produktiven Potentials des afrikanischen Kontinents. Das alles aus einer weiblichen Perspektive.“ (Simon Bright, Co-Produzent der Serie Mama Africa für Zimmedia) nDie Regisseurinnen
Bridget Pickering arbeitete nach ihrem Studium der Fernsehproduktion und Politikwissenschaften in England und den USA als Casting- und Produktionsassistentin. 1992 gründete sie zusammen mit Richard Pakleppa die Produktionsfirma On Land Productions. Seit 2001 arbeitet Bridget Pickering bei ICE Media als Direktorin und Produzentin im Bereich Filmentwicklung. Neben „Uno’s World“ hat sie die 13-teilige Dokumentarserie „Stories of Tenderness & Power“ (1995-1996) und „Emma`s story“ (1997) gedreht. 2002 entstand die 13-teilige Serie „No Place to Hide“. 2004 war Bridget Pickering Co-Produzentin des Filmes „Hotel Ruanda“. nNgozi Omwurah ist Fernsehregisseurin, die sich für zahlreiche Episoden des bekannten britischen Fernsehdramas „Heartbeat“ verantwortlich zeichnet. Sie schrieb und führte Regie bei dem preisgekrönten Feature „Welcome II the Terrordome“. Ngozi Omwurahs Filme wurden mit zahlreichen Preisen auf verschiedenen renommierten Festivals geehrt, u.a. in Birmingham, Berlin, Melbourne, Chicago und Toronto. nZulfah Otto-Sallies ist Schriftstellerin, Dichterin und Creative Director, und arbeitet zudem als Drehbuchautorin. 1995 wurde ihre erste Kurzgeschichte, „A better life for Moms“, publiziert. Ihr erstes Buch erschien 1997 unter dem Titel „Diekie vannie Bo-Kaap“. Zulfah verfasste zahlreiche Musikdramen, bei denen sie auch Regie führte. Ihre Stücke wurden auf renommierten Theaterbühnen Kapstadts aufgeführt, dazu zählen die Theater Baxter, V&A und Nico Malan, als auch auf dem Grahamstown Arts Festival und dem Klein Karoo Arts Festival gezeigt. nBesetzung
Uno`s World: Sophie David, Muhindua Kaura, Elia Jack Nakalemo
Hangtime: Brian Biragi, Brian Bovell, Hilja Lindsay-Parkinson, Elizabeth Mathebula Raya: Rehane Abrahams, Ayesha Meer Krige, Denise Newman, Oscar Petersen nPressestimmen
“Otto-Sallies hat das Auge einer erfahrenen Filmemacherin. Obwohl die von ihr erzählte Geschichte keine besonders schöne ist, ist ihr farbenfroher und packender Film ein Hochgenuss.“ (Filmjournal.com) n“Drei der Kurzfilme in der Reihe ""Mama Africa"" sind überzeugend und aufschlussreich über das Leben junger Menschen, die im modernen urbanen Afrika groß werden.“ (seeingblack.com) n“Die Serie verbindet Schönheit, Humor, Wut, Vernichtung und Spiritualität der afrikanischen Weiblichkeit (…) All diese Filme zeugen von einer « Nouvelle Vague » im filmischen Ausdruck afrikanischer Filmemacherinnen. Die Frauen erscheinen in den Filmen als starke und entschlossene Personen, ein eindeutiger Bruch mit der bisherigen Norm.“(Africultures) n Filmreihe ‘african reflections’
‘african reflections’ ist eine monatlich im Filmtheater Hackesche Höfe stattfindende Filmreihe, in deren Rahmen Spiel- und Dokumentarfilme afrikanischer FilmemacherInnen präsentiert werden. KuratorInnen der Reihe sind Philippa Ebéné und Julien Enoka Ayemba. n‘african reflections’ findet statt in Kooperation mit dem Filmtheater Hackesche Höfe und mit freundlicher Unterstützung der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen. Medienpartner ist radio multikulti.

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