Berlin-Premiere: Tage des Ruhms (Indigènes) von Rachid Bouchareb
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg präsentiert AfricAvenir International e.V. am Freitag, den 4. September 2009 um 19 Uhr in den UFERHALLEN (achtung Ortswechsel!!) Uferstraße 8 – 11, 13357 Berlin-Wedding, U Pankstraße/ S Humboldthain die Berlin Premiere des Spielfilms Tage des Ruhms (Indigènes) von Rachid Bouchareb.nBerlin Premiere – Tage des Ruhmes (Indigènes)
R: Rachid Bouchareb, DZ/MA/F/B 2006, 119 Min, OmUn04. September 2009 19:00 21:00
Ort: UFERHALLEN (achtung Ortswechsel!!) Uferstraße 8 – 11, 13357 Berlin-Wedding, U Pankstraße/ S Humboldthain
Eintritt: 5 € / 3 €n"Außergewöhnlich" (Chicago Tribune); "Herausragend" (The Times); "Der beste Kriegsfilm seit Der Soldat James Ryan" (BBC Radio 3).n1943. Um im Kampf gegen die deutschen Besatzer zu bestehen, stellt General De Gaulles ein riesiges französisches Exilheer auf. 233.000 Kolonialsoldaten, vor allem aus Afrika, werden mobilisiert. Sie riskieren ihr Leben für ein Land, das sie vorher nie gesehen haben. Angeführt von Sergent Martinez marschieren die Algerier Said, Yassir, Abdelkader und Messaoud nach Italien, wo sie in der verlustreichen Schlacht von Monte Cassino ihre Feuerprobe bestehen müssen. Im Rahmen der Operation Dragoon landen sie anschließend in Südfrankreich und befreien Marseille. Doch die französischen Ideale von Gleichheit und Brüderlichkeit gelten für die Nordafrikaner nicht. Immer wieder erfahren sie Diskriminierung und Rassismus aus den eigenen Reihen. Als Speerspitze im Kampf um das Freie Frankreich kommt es für sie im Elsass zum finalen Gefecht mit der Wehrmacht. nn###YOUTUBEVIDEO###nnAuszeichnungen:
Die vier Protagonisten wurden für ihre herausragende schauspielerische Leistung beim Filmfestival in Cannes 2007 kollektiv als beste männliche Hauptdarsteller ausgezeichnet.nKritiken:
Rachid Bouchareb, selbst algerischer Herkunft, gelang mit "Tage des Ruhms" ein außergewöhnlicher Kriegsfilm, der 2007 auch für den Auslands-Oscar nominiert war. Die überragenden, in Cannes mit dem Darstellerpreis geehrten Hauptdarsteller lassen den Zuschauer förmlich ihre Angst vor dem Tod, das Fremdsein im eigenen Land und die Verzweiflung über den täglichen Rassismus spüren. Dabei formuliert Bouchareb keine platte Anklage, sondern bleibt immer nüchtern und lässt die großartig-subtilen Bilder und Szenen für sich selbst sprechen. (cineastentreff.de)
Neben bekannten Darstellern wie Jamel Debbouze aus Die fabelhafte Welt der Amélie, sind es vor allem die prächtigen Schlachtenpanoramen, die überzeugen. Immer übersichtlich angeordnet und toll gefilmt, geht es hier zur Sache. Die Geschichte der zusammen gewürfelten Truppe wird immer wieder von Schlachtengetümmel und dramatischen Momenten unterbrochen. (kino-zeit.de)nRachid Bouchareb hat langwierige Recherchen in französischen Staatsarchiven und Bibliotheken durchgeführt. Die wichtigsten Hintergrundinformationen lieferten ihm jedoch afrikanische Veteranen und ihre Nachfahren: n"Wir haben Leute gesucht, die diese Epoche noch miterlebt haben, und reisten nach Bordeaux, Marseilles und Nantes, aber auch in den Senegal, nach Marokko und Algerien. Auf den Erfahrungen und Gefühlen dieser Zeitzeugen beruht unser Film. Bei den Gesprächen mit ihnen wurde mir klar, dass ich nicht die Geschichte eines einzelnen Soldaten erzählen wollte, sondern eine Geschichte, die für den gesamten afrikanischen Kontinent steht," so Bouchareb über seinen Film.