Europäischer Freiwilligendienst bei AfricAvenir International e.V.

Ich erinnere mich daran, dass ich in meinem Zimmer in Polen saß und EFD Angebote im Internet durch schaute auf der Suche nach dem besten Projekt für mich. Jetzt sitze ich in meinem Zimmer in Berlin und frage mich, ob die Leser*innen die folgenden Superlative über meine Organisation ertragen werden…

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Vorstellung vs Realität

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Als ich die Projekte des Berliner Vereins AfricAvenir gefunden und die Beschreibung gelesen habe, machte der Verein und seine Aktivitäten einen sehr guten Eindruck auf mich. Ein interessantes Themengebiet und die Möglichkeit eine Fremdsprachen zu lernen hat mir gut gefallen. Ich habe sofort die Karte auf Google Maps geöffnet. Kameruner Straße 1… Wo ist das genau? Was gibt‘s in der Nähe? Google Earth, die Ansicht derStraße und schon konnte ich mir mich selbst im Wedding vorstellen. Ich habe meine Bewerbung gesendet. Nach ein paar Emails mit der Projektkoordinatorin Mira und einem Vorstellungsgespräch über Skype ging der Traum in Erfüllung.nZwei Monate später betrat ich das kleines Büro, das ich habe schon zum Teil aus der Skype-Konversation kannte. Als ich zum ersten Mal in die Organisation kam, war das Wetter schön. Und die Atmosphäre im Büro noch schöner. Mira begrüßte mich herzlich, zeigte mir alle Räume im Büro und erzählte mir von meiner bevorstehenden Arbeit.

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Mitarbeiter*innennAlle waren von Anfang an sehr nett zu mir. Das war mir am wichtigsten, sogar das Wichtigste für mich – mitguten, positiven, offenen und einfühlsamen Menschenzu arbeiten.  Alle waren und sind immer noch sehr, sehr nett. Das ist wirklich einzigartig, denn in der Kameruner Straße 1 sind immer viele Leute unterwegs. Drei relativ kleine Organisationen arbeiten hier fast täglich nebeneinander – außer AfricAvenir auch Berlin Postkolonial und Tanzania Network. In der Organisation arbeiten vier Personen, die täglich vonvonmehreren Praktikant*innen unterstützt werden. AfricAvenir führt nämlich ein Praktikumsprogramm durch, das bei deutschen und internationalen Student*innen sehr beliebt ist. Fast jede Woche rieseln Bewerbungen bei AfricAvenir ein.Man lernt hier jede Wocheinteressante Leute aus der ganzen Welt kennen trifft. Ich schätze die Arbeit mit allen hier sehrund habe viele neue Freundschaften geschlossen. Wir arbeiten zusammen, kochen und essen zusammen, ab und zu treffen wir uns nach der Arbeit. Ich verbringe den größten Teil meines Tages im Büro deshalb ist es mir sehr wichtig ist, eine gute Atmosphäre zu haben.

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In Bezug auf die Kommunikationkann hier jeder außer Deutsch auch Englisch oder Französisch sprechen. Am Anfang habe ich mit allen auf Englisch gesprochen, aber nachein paar Monaten habe ich hier im Büro mein Deutsch stark verbessert. Jetzt kann ich mit meinen Kollegen*innen auf Deutsch kommunizieren. nAufgaben

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Meine tägliche Arbeit ist vielfältig. Manchmal hängt es von den Ereignissen ab, die gerade in Berlin stattfinden. AfricAvenir nimmt an vielen Veranstaltungen teil – von Konzerten über Vorträge, Filmvorführungen, Tagungen, Konferenzen zuDemonstrationen. In der Regel sind wir mit einer ganzen Reihe interessanter Publikationen – Bücher, Broschüren, DVDs und CDs – vertreten, die einen großen Teil unseres Büros ausmachen. Eine unserer Aufgaben ist es, sie zu vertreiben – sowohl bei den oben genannten Veranstaltungen als auch durch Online-Verkäufe (werft mal einen Blick auf den Shopbei www.africavenir.org). Gleichzeitig halten wir die verkauften Medien genau fest, wir kümmern uns um die Website und Social Media,erstellen Rechnungen organisieren Veranstaltung und lernen die Buchhaltung zu führen. 

nManche Leute haben vielleicht Angst vor Buchhaltung, aber seid beruhigt! Ihr macht das nich alleine und die Buchhaltung nimmt nur einen kleinen Teil der Arbeit ein.  Die Aufgaben sind sehr vielfältig und lassen viel Eigenverantwortung und Mitgestaltung zu. Darüber hinaus tauschen wir uns über die Aktivitäten und Erfahrungen aus und arbeiten im Team.  Es wird nie langweilig und ich habe schon eine Menge hier gelernt.n

Im Februar haben wir  wir eine große zweitägige Konferenz mit dem Titel „A Future Beyond The Global Color Line?! Afrikanisch_diasporische Perspektiven auf globale Verhältnisse“ organisiert, für die wir viele angesehene afrikanische Sprecher*innen einladen konnten. Da waren äußerst interessante Menschen aus Kunst (Malerei, Film), sowie Wissenschaft und Politik. Ich habe fast von Anfang an an der Organisation dieser Veranstaltung teilgenommen. Der ganze Prozess war sehr spannend für mich.

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StandortnWedding ist nicht das Zentrum von Berlin, aber von der Friedrichstraße oder demAlexanderplatz mit der U-Bahn (bzw. S-Bahn) in ca. 20 Minuten zu erreichen. Der Stadtteil ist sehr lebendig. Das Büro von AfricAvenir befindet sich direkt an der Müllerstraße (zwischen den U-Bahnstationen Seestraße und Rehberge). In einem Umkreis von 100-200 Metern von meinem Arbeitsplatz befinden sich mehrere Supermärkte, Restaurants, Service-Shops etc. In der Mittagspause fehlt es nicht an der Möglichkeit leckeres Essen zu kaufen – ich empfehle das nahe gelegene Safari Imbiss (Shakalaka mit Hähnchen, yum).

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Regenbogen nEs ist bekannt, dass jeder von uns anders ist. Ich kann mir aber kaumvorstellen, dass jemand, der mit diesem Team für AfricAvenir arbeitet, es nicht mögen wird. Offen, lächelnd, positive Menschen, fantastische familiäre Atmosphäre, spannende, kritische und bereichernde Aktivitäten. Ich bin mit meinem bisherigen Aufenthalt hier sehr, sehr zufrieden.

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