Kooperation: Konferenz « Geografien der Kollaboration », vom 03.10. – 05.10.2013 im Haus der Kulturen der Welt

Die Panels der Konferenz nehmen den ideologisch verbrämten Freiheitsbegriff des Westens zum Ausgangspunkt, für den nicht zuletzt die Kongresshalle steht – heute das Haus der Kulturen der Welt –, konzipiert als architektonisches Signal im Kalten Krieg. Der Bau exemplifiziert einen humanistischen Universalismus des „freien Westens“, der sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs neu formierte. nAFTER YEAR ZERO durchkreuzt diese Formierung mit der ersten Afro-Asiatischen Konferenz, die fast zeitgleich zur Eröffnung der Kongresshalle in Bandung abgehalten wurde. Sie entwarf ein Modell der Kollaboration des globalen Südens im Zeichen einer antikolonialen Moderne. Bandung positionierte sich eben nicht innerhalb der Blockbildung des „Eisernen Vorhangs“, sondern begriff den „Color Curtain“ (so der Titel von Richard Wrights Report über die Konferenz) als Ausgangspunkt politischer Auseinandersetzung. GEOGRAFIEN DER KOLLABORATION nimmt den Anspruch auf Universalismus wiederum zur Ausgangsfrage, um von verschiedenen Standorten und Standpunkten aus neu zu formulieren, worin das Streben und die Behauptung einer Universalität heute noch bestehen könnten. nDie Themen: Geschichtsschreibung / Quellenlage im Space Age / Der Bandung Moment nTeilnehmer: Nabil Ahmed, John Akomfrah, Kader Attia, Garnette Cadogan, Manthia Diawara, Jihan El-Tahri, Rangoato Hlasane, James T. Hong , Keyti, Bongani Madondo, Fred Moten, Charles Tonderai Mudede, The Otolith Group, Project Travelling Communiqué (Zoran Erić, Kodwo Eshun/The Otolith Group, Armin Linke, Doreen Mende, Branimir Stojanović, Milica Tomić, Stevan Vuković), Shirin Rai u. a. nEin zweiter Teil der Konferenz findet am 23. und 24. November statt. nDas Projekt AFTER YEAR ZERO basiert auf einer Reihe von Workshops, die 2012 in Algier, Dakar, Paris und Johannesburg unter dem Titel „Matters of Collaboration“ stattfanden, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Brüssel und gefördert durch das Exzellenzprogramm des Goethe-Instituts.

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