Widerstand, Revolutionen, Renaissance – Stimmen zum sozialen Aufbruch in Afrika
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Die Revolution hat begonnen. Ich bin ein Teil von ihr, » schreibt der nigerianische Blogger Emmanuel Iduma. Die senegalesische Bloggerin Arame Tall jubiliert: « Ab heute ist der Senegal ein anderes Land. »
Fast zeitgleich richtet Prof. Kum’a Ndumbe III. einen dringenden Appell an europäische und nordamerikanische Intellektuelle, dem Schwindel einer « humanitären Intervention » in Libyen nicht aufzusitzen: « Wir afrikanischen Intellektuellen läuten die Alarmglocke, wir fordern die europäische und nordamerikanische Intelligenzija auf, die Blindheit einiger ihrer politischen FührerInnen zu erhellen, die sich an den Hebeln der Macht zu Kriegsherren entwickelt haben und deren einzige Sprache gegenüber Afrika brutale Gewalt bleibt. »
Seit 2011 haben auf dem afrikanischen Kontinent grundlegende soziale, politische und ökonomische Umwälzungen stattgefunden, die gleichermaßen Hoffnung wie Verzweiflung wecken. Darüber wird gesprochen und geschrieben. Die in dieser Publikation versammelten Artikel, Vorträge, Interviews, Blogs und literarisch-musikalischen Texte geben eben diesen Moment in der Geschichte des afrikanischen Kontinents wieder. Afrikanische AktivistInnen, Intellektuelle und Kreative haben eine Stimme, und in dieser vorliegenden Publikation haben sie auch das Wort.