Kooperation: taz-Reisen in den Senegal, Weihnachten 2014 und Februar 2015
2012 erlebte auch der Senegal massenhafte Jugendproteste, die den seit 12 Jahren amtierenden Präsidenten Wadé verjagten. Schon länger gilt das Land als das demokratischste in Westafrika. Eine lange parlamentarische Tradition, lebhafte zivilgesellschaftliche Strukturen, freie Presse und die Erfahrung zweier friedlicher Regierungs- bzw. Regimewechsel machen es autoritären Tendenzen schwer, sich langfristig durchzusetzen.nReisedaten: 23. Dez. 2014 – 5. Jan. 2015 + 21. Feb. 2015 – 6. März 2015.
nPREIS: 2.890 € (DZ/HP/Flug)
VERANSTALTER: Ivory-Tours, Nürnberg
Tel.0911 – 39 38 520ed.sruot-yrovi@ofniDie Reise kann nur beim Veranstalter gebucht werdenProgramm der ReisePreise & LeistungenWeitere Infos auch auf tazreisen
Zu den Organisatoren des „senegalesischen Frühlings” 2012 gehörten Top-Stars der Rap- und HipHop-Szene. Ihre Konzerte und Video-Clips mobilisierten landesweit in Windeseile. Auf der Reise werden Sie Akteure dieser Jugendbewegung „Y’en a marre” (‚Wir haben’s satt‘) und der nahestenden Organisation „M-23” („Mouvement du 23 Juin”, dt: ‚Bewegung des 23. Juni‘) kennen lernen.nReiseleiterin Dezember
Hanna Prenzel, Filmemacherin und Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt Afrika; Mitglied der Organisation AfricAvenir in BerlinnReiseleiter Feb./März
Eric van Grasdorff, Vorsitzender der Organisation AfricAvenir in Berlin; er ist im Senegal geboren und aufgewachsen.nin Kooperation mit
Madjiguène Cissé, Präsidentin des senegalesischen Frauennetzwerks für nachhaltige Entwicklung REFDAF in Dakar.
Ein anderer Schwerpunkt sind Begegnungen mit verschiedenen Frauenrechtsgruppen und Frauenkooperativen im Großraum Dakar, in Popinguine und in einem Fischerdorf am Senegal-Fluss bei St. Louis.
In Touba, der heiligen Stadt der Sufi-Bruderschaft der Mouriden, erleben Sie einen friedvollen, toleranten Islam. Diese Bruderschaft ist heute eine der wirtschaftlich und gesellschaftlich einflussreichsten Kräfte im Senegal und hat ihre Wurzeln im antikolonialen Kampf gegen die französische Herrschaft.
Eine Nacht bleibt die Reisegruppe auf der Insel Gorée in der Bucht von Dakar, früher Zentrum des Sklavenhandels nach Amerika. Ein traditioneller Bänkelsänger, ein „Griot”, wird die Geschichte des Sklavenhandels erzählen, wie sie in den lokalen Überlieferungen erhalten ist.
Abstecher ins historisch und architektonisch interessante Saint Louis im Norden (die erste französische Stadtgründung in Afrika) und an die „Petite Côte”, den Sandstrand am Atlantik südlich von Dakar, runden die Reise ab.
Möglich wird diese Reise dank zweier Kooperationen: mit dem Verein AfricAvenir International e.V., dessen Internet-Portal eine Plattform für afrikanische und diasporische Perspektiven bietet und dessen Vorsitzender Eric van Grasdorff die Reise leitet, sowie mit Madjiguène Cissé, der Leiterin des senegalesischen Frauennetzwerks REFDAF; sie wurde Ende der 1990er Jahre als Sprecherin der Migrantenbewegung der „sans papiers” („Papierlosen”) in Frankreich auch hierzulande bekannt; 1998 erhielt sie in Berlin die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte.