Beschreibung
Niemand will sie – Ken Bugul
Das außergewöhnliche und bewegende Portrait der Mariètou Mbaye Biléoma alias „Ken Bugul“ (die Unerwünschte), eine der herausragenden westafrikanischen Schriftstellerinnen der letzten Jahrzehnte. 1947 in die Kolonie Senegal hineingeboren, geht sie als erstes Mädchen ihrer Familie zur Schule, dann nach Europa zur Universität. Dort entdeckt sie neue Ideologien und Freiheitsideen, die moderne Kunst, Drogen, Alkohol, erlebt Einsamkeit und Verachtung und lernt Prostitution aus Mangel an Zuneigung kennen. 30-jährig kehrt sie als zerstörte Frau in den Senegal zurück. Von Familie und Gesellschaft als Verrückte zurückgewiesen, fängt sie an, ihren ersten Roman „Die Nacht des Baobab“ zu schreiben und trifft auf den Serigne (spiritueller Führer), der ihr zuhört und Mut macht. Sie wird seine 28. Ehefrau, was es ihr erlaubt, wieder von der traditionellen Gesellschaft respektiert zu werden. 1981 erscheint ihr erster Roman „Die Nacht des Baobab“ und wird ein weltweiter Erfolg. Seit mehr als 30 Jahren komponiert Ken Bugul mit ihren Romanen ein Bild ihres Lebens als Frau. Dabei verbinden sich ihre Liebesgeschichten immer mit den sozialen und politischen Beziehungen zwischen ihrem Kontinent und dem Westen, die sie messerscharf analysiert.
In ihrem Regiedebüt führt uns Silvia Voser mit Feingefühl in dieses geheimnisvolle und bewegte Leben. Sie lässt eine mutige und verletzliche Ken Bugul selber zu Wort kommen, und evoziert das Leben einer Künstlerin, deren Werk uns zu einem neuen Blick auf eine Welt voller komplexer Beziehungen verhilft. Ein seltenes und kunstvolles Regiedebüt.
„Schreiben heißt, die Sinne zu betören, und die Sinne haben keine Farben“. (Ken Bugul)
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 0,090 kg |
---|---|
Größe | 19 × 13,5 × 1,3 cm |