Der Mythos des Gottes Geld (2012)
BERLINPREMIERE: „Du Mythe du Dieu Argent – Vom Mythos des Gottes Geld“. Tanztheater des Ensembles „Dialogues Inévitables“, 14. und 15. November 2012, 20 Uhr
Am Mittwoch, 14. und Donnerstag, 15. November 2012, jeweils um 20 Uhr lädt AfricAvenir zu BERLINPREMIERE des Tanztheaterstücks „Du Mythe du Dieu Argent – Vom Mythos des Gottes Geld“, eine beninisch-italienische Koproduktion des Ensembles „Dialogues Inévitables“. Publikumsgespräch am 14. November im Anschluss an die Vorstellung
Ort: Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne
Schaperstraße 24, 10719 Berlin
U Spichernstraße
Kartenreservierung
www.berlinerfestspiele.de
Eintritt 15€, erm. 8€
Hintergrund des Projekts
Im Jahr 2010 lud AfricAvenir International e.V. Dank der Förderung des Auswärtigen Amtes die beninische Theatergruppe „Agbo N’Koko“ nach Berlin ein, die unter der Leitung von Ousmane Aledji das neue Stück „Traumatismes – Traumata“ im Haus der Kulturen der Welt uraufführte. Ausgehend von diesem Projekt entwickelten sich für AfricAvenir neue Kontakte zur Theater- und Tanzszene im Benin, vor allem zum Ensemble „Dialogues Inévitables – Unvermeidbare Dialoge“.
Dabei handelt es sich um ein international und interkulturell ausgerichtetes künstlerisches und soziokulturelles Projekt, das sich explizit dem Thema „interkulturelle Dialoge“ an unterschiedlichen Orten in Europa und Afrika widmet. Das Projekt ist 2005 von der italienischen Tänzerin und Choreographin Francesca Pedullà und dem beninischen Musiker Eric Acakpo entwickelt worden und wuchs in der Folge durch Partnerschaften zwischen den Organisationen CQB aus Italien, „Créations Entrelacées“ aus Frankreich und „Sonagnon“ aus Benin. Die Unvermeidbaren Dialoge bringen jedes Jahr Künstler/innen, Mitglieder zivilgesellschaftlicher Gruppen und kulturelle Multiplikatoren aus verschiedenen Ländern an unterschiedlichen Orten in Westafrika und Europa zusammen, um Begegnungen, Austausch und gemeinsames interdisziplinäres künstlerisches Schaffen zu ermöglichen.
Ziel der „unvermeidbaren Dialoge“ ist es explizit nicht, „afrikanische Kultur“ in Europa zu präsentieren oder umgekehrt. Im Gegenteil, Ziel ist es, etwas Neues, Gemeinsames zu schaffen sich in diesem Schaffensprozess kennen zu lernen, zu reiben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszuloten und sich durch diese Erfahrungen tatsächlich näher zu kommen. 2007 fand die Inszenierung des ersten Schauspiels «Dans la Ville près de la mer» statt, das Cotonou und seinen Widersprüchen als afrikanische Metropole gewidmet wurde.
2008 ermöglichte die Zusammenarbeit mit dem italienischen Verein Association CQB und dem französischen Verein Créations Entrelacées eine größere Teilnahme nichtafrikanischer Künstler am Projekt, fortan wurde der Kontakt in zahlreichen Austauschprojekten intensiviert und die internationalen Kompanie DIALOGUES INEVITABLES wurde geboren.
Die Kompanie tritt zum ersten Mal beim Theater Verdure des CCF in Cotonou mit «Malentendus… et Autres Choses» auf: Missverständnisse und daraus resultierende Gewalt, Angst, Ironie, Separation wurden durch Wortspiele thematisiert, die in Begegnungen zwischen unterschiedlichen Sprachen und Traditionen eine zentrale Rolle spielen.
2009 arbeitet die Kompanie zur Rolle des Geldes und der allgegenwärtigen Förderung des Konsums, der grenz- und kulturüberschreitend ein gemeinsames Element im Leben aller Inividuen und Gemeinschaften darstellt.
Auch bei diesem Thema sieht die Kompagnie den Dialog als unvermeidbar an, als einzigen Weg, gemeinsam Widerstand zu leisten gegen ein System, in dem alles zum Konsumgegenstand, zur Ware reduziert wird.
Dialogues Inévitables Large Size, mit 25 Künstlern auf der Bühne, wurde beim CCF in Cotonou und beim Jardin Brésilien de Ouidah aufgeführt und in das Programm der zehnten Ausgabe des FITHEB (Internationales Theaterfestival in Benin) aufgenommen. Dank zahlreicher Unterstützer kam die Kompanie 2010 zum ersten Mal in Europa an. Während einer Residenz wurde das «work in progress» «Du Mythe du Dieu Argent» geschaffen und im September 2010 beim Centre Chorégraphique Trois C-L in Luxemburg und in Brüssel aufgeführt.
Das Stück würde schließlich 2011 im Rahmen des Projekts « Dialogues Inévitables VII Escales Atypiques – GENOVA : Dynamiques de Migration » in das Programm des Theater dell’Archivolto in Genua aufgenommen. Nach Aufführungen 2010 in Brüssel, 2011 im Benin und im Januar 2012 in Genua wird das Team nach Berlin kommen und das Tanztheaterstück „Le Mythe du Dieu Argent – Der Mythos des Gottes Geld“ im Haus der Berliner Festspiele präsentieren.
www.assocqb.it
www.dailymotion.com/DIALOGUES_INEVITABLES
Programmierung, Organisation und Verwaltung: associazionecqb(at)gmail.com
Pressestimmen (kleine Auswahl)
„Das Konsumverhalten teilt und eint die Reichen und die Armen. Es teilt sie, da es soziale Ungleichheiten schafft, und eint sie, indem es sie trotz verschiedener finanzieller Möglichkeiten verschlingt. Die Reise der „Dialogues Inévitables”, die die Gruppe geschaffen hat, um eine Brücke zwischen Europa und Afrika zu bauen, hat ihren Anfang in diesem Paradox…. Die Performance „Du Dieu du Mythe Argent“ nutzt die symbolische Kraft dieses Mythos, um die Geschichte der Menschheit mit all ihrer Größe und Verdorbenheit zu erzählen. Zeitgenössischer Tanz und afrikanische sowie westliche Musik verbinden sich und richten den Fokus auf die Stärke der Thematik und ihre suggestive Kraft.“ Diego Curcio, CORRIERE MERCANTILE, 11/02/2012
“(…) von der klassischen griechischen und der traditionellen afrikanischen Mythologie inspiriert entsteht ein modernes Märchen, in dem jede und jeder unabhängig von ihrer Herkunft SklavInnen des Gott des Geldes sind. …. „Du Mythe du Dieu Du Argent“ zelebriert in einer Explosion aus Tanz, Musik und Theater schamlos die brillante und sensible Fähigkeit der Menschheit, zeigt aber auch auf, wie engstirnig und ordinär sie sein kann.“ Simona Griggio, IL SECOLOXIX, 09/02/2012
„Ein begeistertes Publikum empfing „Du Mythe du Dieu Argent“. Aus Benin, Kanada, Frankreich, Italien und dem Senegal stammend, haben KünstlerInnen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Hintergründen eine fesselnde Performance erschaffen, in der verschiedene artistische Sprachen in eine Botschaft übersetzt werden, die uns dazu anregt, über die moderne Gesellschaft nachzudenken.“ Serena Massolo, GAZZETTINO SAMPIERDARENESE 02/2012
“Eine Ekstase aus Körpern die rollen, einander schubsen und sich jagen als könne die Kälte des Mediums niemals die Unordnung und ungezügelte Bewegung des Strebens nach Geld, der einzigen uns gemeinsamen Sprache, abmildern. Kostüme häufen sich auf der Bühne an, für ein Fotoshooting in Eile angezogen, Kleider, die nicht wirklich den Körper bedecken und niemals Wärme erzeugen können… Kleider, die, in Afrika genauso wie in Europa, die grenzenlose Eitelkeit nur verstärken. (….) Es gibt viele Interpretationen des Werkes von Francesca Pedulla, Eric Acakpo und David Francesca, die zeigen, wie Kunst zum mächtigsten Mittel kultureller Vermittlung werden kann, in der jede symbolische Geste die Geschichte der Länder in sich trägt, aus denen dieses Projekt entspringt oder die es durchquert hat, von Benin über Genua nach Berlin und noch weiter.“ Marina Giardina, WWW.RETECONTEMPOLIGURE.IT 02/2012
Synopsis
Der Gott namens Geld ist ein Schelm – das wissen wir nicht erst seit der Finanzkrise. Auf die Erde geschickt, um Tauschgeschäfte zu ermöglichen, macht er sich einen närrischen Spaß daraus mit den Schwächen der Menschen zu spielen und wird dabei immer mächtiger. Ironisch und vieldeutig nimmt uns VOM MYTHOS DES GOTTES GELD mit, in ein fiktives und doch vertrautes Universum.
Das Tanztheaterstück „Vom Mythos des Gottes Geld“ resultiert aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der italienischen Tänzerin und Choreographin Francesca Pedulla, dem beninischen Musiker Eric Acakpo sowie weiteren Künstlern aus Deutschland, Belgien, Benin, Senegal, Kanada und Italien. Entstanden ist eine Kombination traditioneller und zeitgenössischer Tanzstile aus Afrika und Europa zu einer neuen Sprache, einem neuen gemeinsamen Dialekt. Vielfalt und individuelle Besonderheiten werden dabei nicht versteckt, sondern wertgeschätzt und in den Dienst einer aktuellen Botschaft gestellt.
Dramaturgisch ist das Stück auf drei Ebenen angelegt: Zunächst handelt es sich um die Erzählung vom Mythos‘ des Gottes Geld durch die Gesten der Tänzer und die Stimme der Gan Gan, eines traditionellen Yoruba Percussion Instrumentes. In einem zweiten Teil werden die Priester und Gefolgsleute dieses Gottes vorgestellt. Dies geschieht durch lebendige Bilder, die getragen werden von symbolischen und bisweilen grotesken Figuren, die unserer kollektiven Imagination entspringen. Schließlich ermöglicht die Choreographie eine Abstraktion von den konkreten Bildern und eine ausdrucksstarke Reflexion über das menschliche Dasein und die Kraft des Tanzes.
Der Zuschauer kann der Erzählung im Rhythmus der einzelnen Szenen folgen oder er konzentriert sich auf die Details der Mikro-Geschichten in jedem einzelnen Bild. Dem Publikum wird dabei ein Spiegel vorgehalten: Denn das Stück zeigt die Menschen ebenso genial wie feinfühlig, aber auch ebenso kleingeistig wie vulgär.
Künstlerische Leitung: ERIC ACAKPO und FRANCESCA PEDULLÀ
Inszenierung: Davide Francesca und Francesca Pedullà
Musikalische Leitung: ERIC ACAKPO
Choreographie: Francesca Pedullà gemeinsam mit den Künstler/innen
Besetzung: ERIC ACAKPO (Benin), RICHARD ADOSSOU (Benin), Aliou Guessere (Benin), ANICET GILDAS AIMONDE (Benin), PAPIS NDOYE (Senegal), KELLY KEENAN (Kanada), ROBERTA MESSA (Italien), SARA PARISI (Italien), FRANCESCA PEDULLÀ (Italien), ANTOINE RENOUARD (Frankreich), MEDARD SOSSA (Benin), SARA TASSARA (Italien)
Musik: ERIC ACAKPO et LORENZO GASPERONI
Licht und Technik: LUCIANO NOVELLI
Video: ANTOINE RENOUARD
Kostüme: DAVIDE FRANCESCA
Masken / Skulpturen: DAVIDE DALL’OSSO
Organisation, Programmierung und Verwaltung: ASSOCIATION CQB (Italien) und ASSOCIATION SONAGNON (Benin)
BERLINPREMIERE„Du Mythe du Dieu Argent – Vom Mythos des Gottes Geld“Tanztheater des Ensembles „Dialogues Inévitables“
14. und 15. November 2012, 20 Uhr
Publikumsgespräch am 14. November im Anschluss an die Vorstellung
Ort: Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne
Schaperstraße 24, 10719 Berlin
U Spichernstraße
Eintritt: 15€, erm. 8€
Kartenreservierung 14.11.12 20:00 Uhr:
https://tickets.kbb.eu/kbb.webshop/webticket/shop?event=4383&language=de
Kartenreservierung 15.11.12 20:00 Uhr:
https://tickets.kbb.eu/kbb.webshop/webticket/shop?event=4384&language=de
Künstlerbiographien
Francesca Pedullà (Italien) – Regisseurin – Choreografin – Darstellerin
Tänzerin, Pädagogin und Choreografin. Hochschulabschluss: Theater- und Schauspielgeschichte. Sie studiert und praktiziert Tanz aus Afrika seit 1991. 1999 wird sie diplomierte Professorin des afrikanischen Tanzes bei FEIDA (Bordeaux, France). Ihre künstlerische Laufbahn wird durch den Unterricht von Koffi Koko stark beeinflusst. 2001 erwirbt sie einen Abschluss im Fachbereich Pantomime und Schauspiel am Theater Carlo Felice in Genua. 2009 wird sie zertifizierte Pädagogin des Axis Syllabus. Seit 1998 besucht sie Benin jährlich, um ihre Kenntnisse der beninischen Kultur zu vertiefen, ihre Kunstrecherche zu erweitern und sich der Frage des interkulturellen Dialogs und der Kommunikation zu widmen. 2006 gründet sie den Verein Association Sognanon mit Eric Acakpo. Seit 2006 ist sie Gründungsmitglied des Kultur- und Kunstvereins CQB mit Sitz in Genua/ Italien. Seit 2008 ist sie gemeinsam mit Eric Acakpo künstlerische Leiterin des internationalen Projekts «Dialogues Inévitables». Sie reist zwischen Europa und Benin, um ihre Kunstrecherche und ihre pädagogischen Projekte durchzuführen. Ihre letzten Werke: Coeur Farouche (2004), Duo mit Frey Faust, Parole al vento e fondi di caffè pour la Compagnie CQB (2007), Two Among Us (2010) mit Frey Faust und Richard Adossou, und im Rahmen der kulturellen und künstlerischen Austauschprojekte realisiert von den Vereinen Sonagnon, CQB et Création Entrelacées: Dans la ville près de la mer (2007), Malentendus et autres choses (2008), Dialogues Inévitables XL (2009), vorgeführt im März 2010 bei der 10. Ausgabe des FITHEB, Du mythe du Dieu Argent (2010).
Davide Francesca (Italien) – Regisseur – Kostüme
Ein polyvalenter Künstler, der Architektur, Theater, Tanz und Gesang studierte. Im Jahr 2000 machte er sein Diplom am Theater Carlo Felice in Genua im Bereich Oper. Sein Kontakt mit den Meistern des Tanzes Butoh erlaubten ihm sein Solostück Solocontrotutti und seine Performances u.a. «L’épouse de papier», «In between» und «Silence 33» zu erarbeiten. Durch seine Performances fordert er das Publikum dazu auf, sich mit verschiedenen Räumen und Menschen unterschiedlicher Herkunft zu konfrontieren; insbesondere durch «Le passant considérable», ein Projekt des „performativen Stadtreliefs“. Seit 2007 ist er Inszenierte er u.a. Die Hochzeit des Figaro und die Zauberflöte.
Eric Acakpo (Benin) – Musikdirektor – Komposition – Musiker
Präsident der Association Sonagnon, Tänzer und Musiker. Aufgewachsen mit den Rhythmen und traditionellen Tänzen in seiner Heimat Benin, beginnt seine künstlerische Laufbahn als Tänzer in unterschiedlichen Folkloregruppen. Seit 2000 ist er Tänzer und Musiker in der Gruppe Vodoo Brass Band, mit der er an mehreren Festivals in Europa teilnimmt. Seit 2005 veranstaltet er in Zusammenarbeit mit der Choreografin Francesca Pedullà, Workshops zu traditionellen Tänzen beim Centre Culturel Français in Cotonou (Benin). 2006 gründete er den Verein Association Sonagnon, dessen Ziel es ist, die Kunst und Kultur des Benin zu erhalten und eine Plattform für den Austausch von Künstlern zu schaffen. Sein Bildungsweg und seine künstlerische Erfahrung zeichnen sich durch seine Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern wie Koffi Koko, Vincent Haris’Do, Salia Sanou und durch seine zahlreichen Reisen in Europa und Lateinamerika aus.
Richard Adossou (Benin) – Darsteller
Er begann seine professionelle Karriere im Ballet National du Bénin, wo er sowohl als Tänzer als auch als Choreograf tätig war. Gleichzeitig absolvierte er zahlreiche Weiterbildungen im Ausland, hauptsächlich im Bereich des zeitgenössischen Tanzes. Er studiert seit 2005 regelmäßig am Centre International de Formation en Danses Africaines Traditionelles et Contemporaines « ECOLE DES SABLES » von Toubab Dia Law im Senegal. Seit 2005 ist er einer der Künstler im Team des Projekts Dialogues Inévitables. 2006 gründete er seine eigene Tanzkompanie und 2007 den kulturellen Verein Association Rich’culture in Cotonou. Als Tänzer und Choreograph ist er zwischen Europa und Afrika ständig auf Reisen.
Rameaux Aguidissou (Benin) – Musiker
Ein junger Perkussionist aus Ouidah, der seit seiner Kindheit in die traditionellen Rythmen seiner Familie eingeführt wurde. Er ist Musiker der Folkloregruppe Super Génies und spielt bei den Tanzworkshops von Vincent Haris’Do und Salia Sanou. Seit 2005 arbeitet er mit Association Sonagnon zusammen.
Anicet Gildas Aimonde (Benin) – Komposition – Musiker
Pianist und Arrangeur. Er hat mitgewirkt an den Musikalben SEHOUE und MaHU MaHU des beninischen Künstlers RaBBI SLO, und bei MEDESSE der Gruppe aFaFa (2004). Er hat an unterschiedlichen nationalen und internationalen Tourneen mit verschiedenen beninischen Stars wie Sagbohan, Nel Oliver und Rabbi Slo während der Festivals Gospel, Racine und FITHEB, teilgenommen. Das Jahr 2003 zeichnete sich insbesondere durch unterschiedliche Tourneen mit erfolgreichen Künstlern der Elfenbeinküste wie Africa We, Enfant Sirop et Petit Yodé aus. Seit 2005 ist er Musiker im Projekt Dialogues Inévitables. Seit 2009 ist er Mitglied des Kulturvereins Association Sonagnon.
Kelly Keenan (Canada) – Darstellerin
Kelly Keenan ist Tänzerin, Choreografin und Pädagogin ansässig in Montreal. Ursprünglich aus Toronto machte Kelly 2001 ihren LADMMI-Abschluss. Kurz danach ist sie nach Europa umgezogen und erhielt ein Zertifikat in der Methode Axis Syllabus bei Frey Faust. Sie war in den Werken von Lynda Gaudreau, K.G. Guttman, Francesca Pedullà und Human Playground zu sehen und gewinnt zunehmend Sichtbarkeit mit ihrer eigenen Arbeit. Waypoints, ein für die Tänzerin Johanna Bienaise geschaffenes Solo, wurde bei La Piscine (Montreal), Cité Danse (Grenoble) und Kinetic Studio (Halifax) aufgeführt.
Roberta Messa (Italien) – Darstellerin
Nach ihrem Musik- und Klavierstudium am Conservatoire G.Tartini (Triest / Italien) beginnt sie ihre Karriere als Tänzerin mit Francesca Pedullà. Sie lernt afrikanischen Tanz kennen und vertieft dessen Studium mit verschiedenen Lehrern (Koffi Koko, Achille Acakpo, Ibrahima Coulibaly, Salia Sanou, Medard Sossa) und einer Analyse der Methode Axis Syllabus mit Frey Faust. Derzeit studiert sie zeitgenössischer Tanz mit mehreren Choreografen (Giovanni Di Cicco, Frey Faust, Piera Pavanello, Francesca Pedullà) und lehrt zeitgenössischen Tanz in Genua. Seit 2008 ist sie Gründungsmitglied von Association CQB. Der Verein setzt sich für die Realisierung von soziokulturellen Projekten, die sich dem Thema interkulturelle Begegnung widmen, und die Schaffung neuer künstlerischen Ausdrucksformen ein.
Luciano Novelli (Italien) – Licht
Verantwortlicher für Technik des Theater Carlo Felice in Genua. Er gestaltet die Lichttechnik mehrerer Lyrikopern beim Theater Carlo Felice und beim Musiktheater del Maggio Fiorentino. Er wirkt seit langem an verschiedenen unabhängigen Projekten mit. Zusammen mit Francesca Pedullà realisiert er die Schauspiele “Dedicato a Rosetta”, “Coeur farouche” und “Always travel with a Chauffeur”.
Papis N’Doye (Senegal-Italien) – Darsteller
Der Tänzer ließ sich beim malischen Meister Nimba Diallo an der École des Beaux Arts in Dakar ausbilden. In Dakar tanzt er in der vom Choreograf Aboubacar Oscar Camara geleiteten Kompanie ‘Ballets Afrique Noir’. Derzeit unterrichtet er traditionellen senegalesischen Tanz in Genua und arbeitet mit verschiedenen Kompanien zusammen: ‘Ballets Afrique Noir’; Gruppe ‘DuguTigi Nana’; Kompanie ‘Teatro Scalzo’. Zusätzlich nimmt er an verschiedenen künstlerischen Projekten teil: die Video-Dokumentation ‘Senza Radici’; das Schauspiel « Tramedafrica » am Theater Piccolo Grassi Milano; das Schauspiel « SAT Sole Acqua Terra » am Theater No’hma Teresa Pomodoro in Milan.
Sara Parisi (Italien) – Darstellerin
Tänzerin, Schauspielerin und Hip Hop Lehrerin. Sie studiert Tänze aus Afrika und deren zeitgenössische Bearbeitungen gemeinsam mit Francesca Pedullà. Sie machte ihren Hochschulabschluss an der Theaterakademie “Iat Gong” in Genua. Nach ihrem Magister in Bewegungswissenschaften an der Universität Genua vertiefte sie ihr Wissen der Bewegungsanalyse insbesondere bei Frey Faust. Als Tänzerin nimmt sie seit 2008 an kulturellen und künstlerischen Austauschprojekten teil, die von Association Sonagnon (Benin) realisiert werden. Derzeit setzt sie ihre künstlerischen und pädogigischen Aktivitäten in Italien und Brasilien fort; ferner ist sie Gründungsmitglied von Association CQB, wo sie als Beauftragte für Presse- und Medienarbeit tätig ist.
Médard Sossa (Benin) – Darsteller
Médard Sossa wuchs mit traditionellen Rhythmen im Benin auf. 1991 fing er als Tänzer bei Zolawadji Gbessi an. 2000 ließ er sich beim Ballet National du Bénin ausbilden und besuchte zahlreiche Fortbildungen, wie den Workshop des “Monde au Centre Chorégraphique National” in Montpellier 2011. Seit 1997 bis heute unterrichtet er zeitgenössischer afrikanischer Tanz beim Centre Culturel Français (CCF) in Cotonou und bei verschiedenen Kulturvereinen in Bénin und im Ausland. Zwischen 2001 und 2005 trat er allein oder gemeinsam bei mehreren internationalen Festivals (Nigeria, Togo, Benin, Elfenbeinküste) auf. 2003 ging er auf Tournee mit der Produktion “Fatoubi”. Seit 2005 nimmt er als Tänzer an kulturellen und künstlerischen Austauschprojekten teil, die von Association Sonagnon konzipiert und realisiert werden. Derzeit ist er auch Tänzer im Ensemble Agbo’n Koko von Ousmane Aledji.
Sara Tassara (Italien) – Darstellerin
Sie lernt Tanz seit ihrer Kindheit und machte ihren Hochschulabschluss in Kunstgeschichte. 2005 begann ihre Zusammenarbeit mit Francesca Pedullà. Sie setzte sich mit den Tänzen aus Afrika auseinander, indem sie unter verschiedenen Lehrern (Achille Acakpo, Francesca Spezzani, Ibrahima Coulibaly, Médard Sossa) studierte. Ebenfalls vertieft sie ihr Wissen der Methode Axis Syllabus bei Frey Faust. Seit 2008 reist sie regelmäßig nach Benin, wo sie bei folgenden Stücken als Tänzerin auftritt: “Malentendus .. et autres choses”, “Parole al vento e fondi di caffé” und “Dialogues Inévitables XL”. Sie ist Mitglied von Association CQB.
Produktion:
Die Entwicklung des Stückes wurde unterstützt von:
Association Sonagnon, Association Création Entrelacées, Axis Syllabus, der Stadt Genua, dem Goethe Institut Genua, Palazzo Ducale Fondazione per la Cultura, Teatro dell‘Archivolto, Banca Carige di Genova.