RE/VISIONEN: Berlin Premiere des algerischen Kultfilms „Mascarades“

Im Rahmen der Filmreihe “RE/VISIONEN: Zeitgenössische Kunstperspektiven aus Afrika“ präsentiert AfricAvenir International e.V. die Berlin Premiere von Lyes Salems Kultfilm Mascarades am Sonntag, den 30. August 2009 um 17.30 Uhr im Filmtheater Hackesche Höfe. In seinem mehrfach ausgezeichneten Spielfilm wirft Lyes salem einen ebenso amüsierten wie kritischen Blick auf die „Maskeraden“, die das algerische Dorfleben beherrschen. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Hakim El-Hachoumi statt.n###YOUTUBEVIDEO###nBerlin Premiere: Mascarades
Algerien 2008, 92 Min, OenglU, R: Lyes Salem, D: Lyes Salem, Sarah Reguieg, Mohamed Bouchaïb, Rym Takoucht

Ein Dorf in Algerien: Als der nach Anerkennung strebende Mounir auf dem Dorfplatz verkündet, ein reicher ausländischer Geschäftsmann habe um die Hand seiner immer schläfrigen Schwester Ryms angehalten, gerät das gesamte Dorfleben aus den Fugen… Nicht nur existiert besagter Freier gar nicht, Ryms heimliche Liebschaft mit Khliffa, einem weniger gut betuchten Dorfbewohner und dem besten Freund von Mounir, fliegt auch noch auf und Mounir hat alle Hände voll zu tun, die Scheinverlobung wieder rückgängig zu machen.

„Lyes Salem wirft einen ebenso amüsierten wie kritischen Blick auf die „Maskeraden“, die das algerische Dorfleben beherrschen. All diese Masken, die man trägt, um anerkannt zu sein oder den Boshaftigkeiten zu entkommen.“ (Africultures) n###YOUTUBEVIDEO###

Mascarades erhielt Preise u.a auf den Festivals von Dubai, Kairo, Apt, Karthago und Ouagadougou. In Algerien und vielen maghrebinischen Ländern ist der Film bereits Kult. 

Regisseur:
Der Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Lyes Salem wurde 1973 in Algerien geboren. Er hat in Paris Theater, Fernsehen und Film studiert und eine Ausbildung an der École du Théâtre National de Chaillot und am Nationalen Konservatorium für Dramatische Kunst absolviert. 2001 und 2003 drehte er zwei preisgekrönte Kurzfilme, John- Farès und Cousine, bevor er 2008 mit Mascarades seinen ersten Langfilm realisierte.

Diskutant:
Hakim El-Hachoumi, Autor und Regisseur, wurde in Marrakech, Marokko geboren. Er studierte Mathematik in Marokko und Regie in Paris und St. Petersburg. Hakim El-Hachoumi arbeitete in mehreren Theaterproduktionen in Marokko, Paris und Berlin. Heute lebt und arbeitet er als freier Filmschaffender und Dozent an der Freien Universität Berlin und leitet den Verein Freunde der Arabischen Kinemathek e.V.

Sonntag, den 30. August 2009, 17.30 Uhr
Ort: Filmtheater Hackesche Höfe, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin

Kartenreservierung und Filmauskunft: (030)283 46 03
S Hackescher Markt, U Rosenthaler Platz
Eintritt: 7,50€, Ermäßigungen über Berlinpass, Gildepass und Heavy User Card (Weitere Informationen: http://www.hackesche-hoefe.org/Seiten/preise.html)

Re/Visionen präsentiert zeitgenössische Kunstperspektiven aus Afrika in Film, Literatur, Tanz, Musik und Videokunst.

Die Realisierung der Veranstaltungsreihe RE/VISIONEN erfolgt mit freundlicher Unterstützung durch den Hauptstadtkulturfonds sowie die Aktion Afrika des Auswärtigen Amtes, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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